Die vergangenen Jahre haben unser Bewusstsein für die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit noch einmal gestärkt. Deshalb vertiefen wir unsere Expertise dieses Jahr noch weiter und ergänzen unser Angebot mit praktischen Tipps für Ihre Ferienunterkunft.
Von der Buchungsanfrage bis zur Abreise und darüber hinaus – Gemeinsam gestalten wir den digitalen Kontakt zum Gast. Die Ansätze für eine nachhaltige Vermietung schonen schließlich nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel, um langfristig zukunftsfähig zu sein!
Ihre Berater:innen:
Julia Lohwasser
Dennis Blut
Tessa Hoffmann
Veronika Geiler
Lina Manegold
Melanie Weismeier
Dennis Blut | Mai 05, 2022
In unserer Gesellschaft leben immer mehr ältere Menschen. Dank der modernen Medizin ist es uns möglich, bis ins hohe Alter aktiv zu sein. Das Lebensalter sagt also nicht mehr viel über den geistigen und körperlichen Zustand eines Menschen aus. Aber nicht nur Menschen im fortgeschrittenen Alter benötigen hier und da Unterstützung. Menschen jeder Altersgruppe können optisch- oder akustisch-unterstützende Maßnahmen benötigen.
Der Begriff „Barrierefrei“ wird zunächst meistens mit baulichen Maßnahmen assoziiert. Barrierefreiheit ist jedoch nicht nur in der realen Welt von Bedeutung. Auch im Internet ist eine barrierefreie Nutzung wichtig. Das beginnt bei der Wahl der Schriftart und endet bei der Wortwahl ausformulierter Texte.
Welche Schriftart ist die richtige?
Gerade für Personen mit Sehbeeinträchtigung ist eine schnörkel- und serifenlose Schrift hilfreich. Je einfacher und klarer, desto besser. So werden Worte leichter lesbar und die einzelnen Buchstaben identifizierbar. Außerdem sollte die Schriftart nicht zu klein sein und ein deutlicher Zeilenabstand gewählt werden.
Welche Farbe soll ich wählen?
Achten Sie sowohl bei der Schrift als auch der generellen Gestaltung Ihrer Website auf kontrastreiche Farben. Texte und Informationen sollen nicht auf Ihrer Website untergehen und mit ihr verschmelzen. Sie sollen sich vielmehr von ihr abheben und klar erkennbar sein. Über die Schriftfarbe hinaus können Sie mit Farbsystemen einfache Wegweiser und Leitsysteme zu unterschiedlichen Unterpunkten Ihrer Website gestalten.
Verwenden Sie eine einfache Sprache
Formulierungen in langen und verschachtelten Sätzen stellen gerade für Personen mit kognitiven Einschränkungen eine Herausforderung dar. Verzichten Sie deshalb auf unnötige Ausformulierungen und brechen Sie Ihre Informationen auf das Wesentliche herunter – Setzen Sie auf einfache, alltägliche Wortwahl.
Nutzen Sie die Sprache der Bilder
Noch viel einfacher ist es natürlich, wenn weitestgehend auf Texte verzichtet wird und Informationen in Bilder und Piktogramme verpackt werden. So kann auf einen Blick erkannt werden, welche Informationen transportiert werden soll. Das hilft nicht nur Personen mit Sehbeeinträchtigung, sondern erleichtert ebenso Personen mit kognitiven Einschränkungen das Verständnis Ihrer Website. Versehen Sie Ihre Bilder außerdem mit Bilduntertiteln. Davon profitieren zum einen Screenreader und zum anderen wird dadurch die Auffindbarkeit Ihrer Website unterstützt (SEO).
Bieten Sie akustische Unterstützung
Automatische Vorlesefunktionen oder Screenreader erleichtern Ihren Gästen und Besuchern das Verständnis. Auch diese profitieren von einer einfachen Sprache. Darüber hinaus können Sie Audio-Dateien oder kleine Erklärvideos in Ihre Website einbauen, die längere Texte auf praktische Weise ersetzen können. So werden auditive und visuelle Unterstützungen einfach miteinander verknüpft.
Neben akustischen Unterstützungen gibt es weitere technische Möglichkeiten, um eine Website zu optimieren. Von der individuellen Schriftvergrößerung bis zur Einstellung eines höheren Kontrasts können verschiedene Optionen in Ihre Website eingebunden werden.
Diese Ratschläge sind natürlich nicht nur für Personen mit Beeinträchtigung ein Vorteil. Von einer strukturierten, verständlichen und gut lesbaren Website profitieren schließlich alle. Außerdem können Sie das einmal erstellte Layout auch auf Ihre Printprodukte übertragen.
Checkliste für eine barrierefreie Website:
Zusammenfassend lässt sich sagen: Für 10% der Bevölkerung ist Barrierefreiheit unentbehrlich. Für weitere 40% ist sie hilfreich. Doch für 100% ist sie komfortabel.
Dennis Blut | Mär 15, 2022
Das Internet liefert immer wieder neue Mittel und Wege für Reisende, sich zu einer Urlaubsreise zu informieren. Was früher die Mund-zu-Mund-Propaganda war, sind heute Online-Bewertungen. Gäste vertrauen anderen Gästen. Genau deshalb sind Bewertungen ein sehr wichtiges Kriterium in der Buchungsentscheidung der Urlauber:innen. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt gute Bewertungen sammeln.
Normalerweise werden Rezensionen der Gäste nach ihrem Aufenthalt vergeben. Diese bestehen meist aus einem Ranking bzw. einer Punktvergabe, Texten, Bildern oder gegebenenfalls auch Videos. Wie ausführlich diese Bewertung ausfällt, kann jeder Gast selbst entscheiden.
Haben Sie keine Angst vor Bewertungen – Sehen Sie die Chance!
Die größte Angst von Gastgeber:innen im Umgang mit Bewertungen ist, dass sie negative Kritik fürchten. Klar, das kann vorkommen. Dem gegenüber steht jedoch die viel aussichtsreichere Chance, neue Gäste durch positive Bewertungen zu gewinnen. Findet ein potenzieller Gast positive Bewertungen, wird das seine Entscheidung, bei Ihnen zu buchen, verstärken. Selbst negative Kritik bedeutet nicht direkt den Weltuntergang. Es kommt nur darauf an, wie Sie damit umgehen. So wird ihr Gast bei negativen Bewertungen abwägen, ob diese für ihn relevant ist oder nicht. Dabei spielt es auch eine Rolle, ob Sie als Gastgeber:in auf die negative Bewertung reagiert haben und vor allem wie.
Wie reagiere ich auf negatives Feedback?
Egal ob positiv oder negativ – In allen Fällen gilt es, möglichst zeitnah zu antworten. Zeigen Sie Ihren Gästen, dass Sie sie ernst nehmen und respektvoll mit dem Feedback umgehen. Bleiben Sie also freundlich, sympathisch und verständnisvoll. Sehen Sie Online-Bewertungen als praktisches Marketing-Tool. Überprüfen Sie also regelmäßig Ihre genutzten Portale auf Bewertungen, um den Überblick zu behalten. Falls der Inhalt des Feedbacks negativ ist, heißt es einen kühlen Kopf zu bewahren. Gehen Sie mit Feingefühl vor und sehen Sie die Möglichkeit daran zu wachsen und sich zu verbessern.
Checkliste und Verhaltensregeln
Denken Sie immer daran: Ihre Bewertungen und Antworten sind öffentlich. Ergreifen Sie die Chance und zeigen Sie Ihren potenziellen Gästen, dass sie kritikfähig und achtungsvoll gegenüber Ihren Gästen sind. Ihre Reaktion kann zeigen, dass Sie bereit sind, Ihren Betrieb stetig zu verbessern. So präsentieren Sie sich sympathisch und nahbar. Das letzte was ein Gast möchte, ist schließlich, den Urlaub bei aggressiven, verärgerten Gastgeber:innen zu verbringen.
Wie bekomme ich positive Bewertungen?
Wie kontrolliere ich, ob etwas über meine Unterkunft geschrieben wurde?
Auch wenn das Internet für Sie Neuland ist und Sie bisher keinen großen Wert darauflegen, ist es ratsam, sich mit dem Thema Bewertungen auseinanderzusetzen. Denn auch, wenn Sie es nicht aktiv fordern, kann es dazukommen, dass Sie Gäste online bewerten. Für diesen Fall gilt es, vorbereitet zu sein.
Wir freuen uns auf Ihre Bewertung!
Dennis Blut | Febr 09, 2022
Jeder möchte seine Unterkunft so gut wie möglich präsentieren. Damit dies auch wirklich gelingt, ist es wichtig, die Inneneinrichtung mit einem gut durchdachten Konzept anzugehen. Dieses Prinzip nennt man Home Staging. Dabei ist das Ziel, die Vorzüge einer Unterkunft hervorzuheben und sie so ins beste Licht zu rücken. Dadurch soll Ihre Unterkunft zu einem Wohlfühl-Ort für Ihre Gäste werden.
Außerdem ist es ein wichtiger Teil Ihrer Onlinepräsenz. Bilder sind schließlich das entscheidenste Buchungskriterium für Ihre Unterkunft. Der erste Eindruck ist wie immer der Wichtigste und lässt sich bei der Auswahl im Internet nicht mehr abwenden. Durch ein Paar einfache Handgriffe können Sie Ihre Unterkunft stilvoll einrichten, die Wohnqualität erhöhen und sich dadurch von Ihren Mitbewerbern abheben.
Was braucht mein Gast überhaupt?
Stellen Sie sich diese Frage zu Beginn ganz konkret. Denken Sie daran: Ihr Gast kommt zu Ihnen, um dort seinen Urlaub zu verbringen. Achten Sie also darauf, dass er alles vorfindet, was er für eine erholsame Zeit benötigt. Bedenken Sie auch die Funktionalität der Räume. Geben Sie jedem Raum eine klare Aufgabe und vermischen Sie nicht alle Bereiche. So bleibt die Unterkunft für den Gast sinnvoll nutzbar.
Sauberkeit ist das A & O
Das ist wohl die Grundregel schlechthin. Halten Sie Ihre Unterkunft also wirklich sauber, ordentlich und beseitigen Sie etwaige entstandene Schäden. Kleine Fehler können den Gesamteindruck der Unterkunft bereits verderben. Entpersonalisieren Sie außerdem Ihre Unterkunft. Ihre Gäste möchten keinen Einblick in das Privatleben Ihrer Gastgeber:innen. Persönliche Gegenstände und Co. sollten deshalb rigoros entfernt werden. Der Gast soll sich schließlich selbst zu Hause fühlen.
Bringen Sie Licht in die Räume!
Niemand möchte seine Freizeit in einer dunklen Unterkunft verbringen. Gestalten Sie Ihre Räume also so hell und freundlich wie möglich. Nutzen Sie warmes Licht und verzichten Sie auf grelles und kaltes Weißes. Das Licht sollte nicht nur punktuell verfügbar sein, sondern die gesamte Unterkunft ausleuchten. Geben Sie Ihrem Gast auch die Freiheit, das Licht so einzustellen, wie es ihm persönlich gefällt. Platzieren Sie dafür verschiedene Lichtquellen. Wichtig bei kleinen Fenstern ist es deshalb, helle Vorhänge zu verwenden. Große, schwere Vorhänge verdunkeln den Eindruck des Zimmers zusätzlich.
Sorgen Sie mit einem roten Faden für Harmonie
Das gilt sowohl für Möbel, als auch die gesamte Farbgestaltung der Unterkunft. Halten Sie die Farbauswahl harmonisch und neutral – und zwar über alle Räume hinweg. Bleiben Sie bei einem einheitlichen Farbkonzept, dass sich wie ein roter Faden durchzieht. Setzen Sie maximal einzelne Akzente als Eyecatcher. Im Idealfall stimmen Sie Ihr Farbkonzept mit Ihrem generellen Auftritt (Corporate Identity) ab, um Ihren Wiedererkennungswert zu erhöhen.
Setzen Sie die richtigen Akzente
Die Devise lautet hier zwar “Weniger ist mehr”, doch mit den richtigen Accessoires schaffen Sie es, dass sich Ihre Gäste schnell wie zu Hause fühlen. Drapieren Sie die farblich abgestimmten Handtücher im Badezimmer, falten Sie die Decke auf dem Sofa oder stellen Sie frische Blumen auf den Esstisch. Zugegeben: das sind nur Kleinigkeiten. Dennoch können genau diese kleinen Feinheiten den Unterschied machen. Zeigen Sie Ihren Gästen, dass sie bei Ihnen herzlich willkommen sind!
Einfache Tipps zur schnellen Umsetzung
• Stellen Sie eine Schiefertafel oder Ähnliches mit einer netten Begrüßung in den Eingangsbereich
• Stimmen Sie Handtücher farblich auf Ihre Räumlichkeiten ab
• Platzieren Sie Bilder und Dekorationen mit regionalem Bezug
• Ersetzen Sie alte, vergilbte Steckdosen und Lichtschalter durch neue
• Reparieren Sie quietschende oder schlecht schließende Türen
• Platzieren Sie eine individuell gestaltete Fußmatte vor der Eingangstür
• Legen Sie in der Küche ein Kochbuch mit regionalen Rezepten bereit
Lassen Sie Ihre Unterkunft aufleuchten und erhöhen Sie mit einfachen Mitteln Ihre Angebotsqualität!
Julia Lohwasser | Jan 15, 2022
Booking.com führt das Thema Nachhaltigkeit global im Tourismus an. Die kürzlich erschienene Studie “Global accommodation – The Road to Net Zero Emission” fungiert als eine Guideline für das angekündigte Programm “Nachhaltig reisen”. Zukünftig bewertet Booking.com Unterkünfte weltweit anhand fünf nachhaltiger Grundaspekte. Das Programm soll Reisenden eine Orientierungshilfe bei der Nachhaltigkeit von Reiseangeboten geben.
Die fünf Kategorien sind Wasser, Abfall, Energie und CO2-Ausstoß und Schutz der Natur und Kultur. Um die Nachhaltigkeit der Unterkünfte bewerten zu können, arbeitet Booking.com aktuell 32 konkrete Handlungsmaßnahmen aus, welche dann das Ergebnis der Bewertung bestimmen. Darunter fällt beispielsweise die Umstellung auf LED-Leuchtmittel, die Abschaffung von Einwegplastik, die Unterstützung von lokalen nachhaltigen Projekten, oder die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen. Die Kennzeichnung gliedert sich in verschiedene Abstufungen. Unterkünfte, welche die 32 Handlungsmaßnahmen erfüllen, erhalten die erste Version der Kennzeichnung. Zudem werden auch die vom Global Sustainable Tourism Council offiziell anerkannten Zertifizierungen berücksichtigt.
Artikel zur Studie “Global accommodation – The Road to Net Zero Emissions”
Direktlink zur Studie “Global accommodation – The Road to Net Zero Emission”