Yasmin vom OBS: Welchen Vorteil sehen Sie in der Zusammenarbeit mit dem OBS?
Silvia Schumann von UFO47:
Nun ja, ich bin ja jetzt schon fast 20 Jahre in der Ferienvermietung aktiv. Früher hat es genügt, eine eigene Website zu haben (noch nicht einmal das hatten viele Vermieter), dazu noch einen Eintrag beim örtlichen Tourismusbüro und bei einer Vermietungsplattform (bei mir war es FeWo-direkt). Im Laufe der Jahre sind weitere Portale und Online-Buchbarkeit immer wichtiger geworden, um am Ball zu bleiben. OBS ist für mich inzwischen ein wichtiger Channel-Manager, um die Datenpflege für alle Inserate zu bündeln. Das erspart wirklich viel Arbeit. Wenn sie auch manchmal technische Tücken hat – diese Datenpflege… aber das OBS Team steht da meiner Erfahrung nach wirklich immer schnell und kompetent zur Seite, wenn’s mal zwickt oder etwas unklar ist.
Auch die vom OBS angebotenen Fortbildungen sind wichtig und immer fachlich fundiert!
Yasmin vom OBS: Wie reagieren Sie auf saisonale Schwankungen in der Nachfrage? Passen Sie Ihre Preise dementsprechend an?
Silvia Schuhmann von UFO47: Ich habe mir mit unterschiedlichen Saisonpreisen schon immer schwergetan, das gebe ich zu.
Hier in unserer wunderschönen und doch relativ unbekannten Region, ist man als Gastgeber tatsächlich froh, wenn auch in der Nebensaison Gäste kommen. Allerdings sind die Kosten im Winterhalbjahr nicht geringer als im Sommer, ganz im Gegenteil, auch und besonders wenn man auf Nachhaltigkeit setzt und hier immer wieder neu investiert und verbessert.
Ohne Sonne sind auch meine Solarspeicherbatterien leer, muss auch ich teuren Strom zukaufen, damit Whirlpool und Infrarotsaunen heizen, die E-Fahrzeuge der Gäste geladen werden können usw…. Insofern ist es für mich wirklich schwierig, Erwartungen nach günstigeren Saisonpreisen zu erfüllen. Denn ich möchte andererseits auch in den begehrten Sommermonaten aus Fairnessgründen eigentlich keine erhöhten Preise verlangen müssen. Ein kleines Dilemma!
Gäste, die unser Angebot hier schon einmal genießen konnten, verstehen das, und da freue ich mich dann wirklich immer sehr über die Wertschätzung, die unserem fairen Konzept entgegengebracht wird. Die vielen guten Bewertungen auf den verschiedensten Portalen sprechen hier eine deutliche Sprache. Insofern bin ich ganz zuversichtlich, dass ich sowohl meine Preise als auch meine besonderen Ferienhausangebote weiterhin stabil halten kann.
Übrigens: Aktuell und immer wieder mal gibt es fürs UFO47 und für die drei Wohnungen im Brauhaus 3 auf meinen Seiten tatsächlich Sonderpreise für die Nebensaison in Frühling und Spätherbst oder für „übrig gebliebene“ Zwischenzeiten. Und fast immer gibt es auch noch ganz kurzfristig für die spontane Auszeit ein kuscheliges Plätzchen mit viel Ruhe drum herum! Wir sind da maximal flexibel und freie Zeiten sind schnell und leicht zu finden. Wie ich finde, unser großer Vorteil für Gäste im Vergleich zu den begehrten Plätzen in den begehrtesten Urlaubsgebieten.
Fazit: Preis und Leistung müssen stimmen, bei uns ist noch eine gute Prise Herzblut und Leidenschaft dabei und darauf kommt es doch an!
Yasmin vom OBS: Was ist Ihr Lieblingsaspekt daran, Gastgeberin zu sein?
Silvia Schuhmann von UFO47: Für mich hat sich vor 20 Jahren dieser schlummernde Wunsch erfüllt, als wir einen verlassenen, denkmalgeschützten Hof mit Nebengebäuden auf dem Land kaufen konnten. Nach aufwändiger Sanierung in Eigenregie – wir sind eine Schreinerfamilie – haben wir dort unser Zuhause eingerichtet und ich durfte dort in meiner ersten Ferienwohnung „Bauhaus Kö2“ erste Erfahrungen als Gastgeberin sammeln. Im Laufe der Zeit kam mit dem „Brauhaus 3“ noch ein historisches Nachbargebäude dazu und zuletzt das futuristische, von meinem Mann selbst entworfene und gebaute UFO47.
Für mich sind und waren die Ferienhäuser immer wie ein Tor zur Welt. Ich muss gar nicht selbst raus, die Menschen kommen zu mir. Die einen mit nur einer Viertelstunde Anfahrt, die anderen vom anderen Ende der Welt, das hat es alles schon gegeben. Die schönsten Erinnerungen mit Gästen bereichern mein Leben: An wunderbare, oft ganz spontane Gespräche mit so unterschiedlichen Menschen, an weinselig-laue Nächte vor dem Brauhaus. Echte Freundschaften sind über die Jahre entstanden. Und wenn ich von abreisenden Gästen höre, wie gut ihnen die Auszeit hier getan hat und wie froh sie sind, diesen „Geheimtipp“ Haßberge gefunden zu haben, dann weiß ich: Für mich ist und bleibt das der schönste Beruf, Gastgeberin zu sein.
