An geeignete Einrichtung der Ferienimmobilie denken
Sind wir einmal ehrlich – selbst der besterzogenste Hund ist nur in begrenztem Maße berechenbar. Hunde sind nun einmal lebhafte Vierbeiner, die auch schon einmal ihre „5 Minuten“ haben oder mit schmutzigen Pfoten über den Teppich stolzieren. Eine hundefreundliche Ferienwohnung sollte also auch entsprechend eingerichtet sein. Unter dem Strich bedeutet das, wertvolle Einrichtungsgegenstände und Möbel wie edle Teppiche, alte Vasen und andere filigrane Stücke in einer hundefreundlichen Unterkunft nichts zu suchen haben.

Auch zerbrechliche Gegenstände sollten sich nach Möglichkeit nicht in der Reichweite der Vierbeiner befinden. Ein weiterer Punkt ist die Farbgestaltung des Mobiliars und der Ausstattung. Weiße Teppiche und cremefarbene Sofas sind hier eher eine schlechte Wahl. Die Alternative zum Verzicht ist die Ausstattung von Sofa, Kissen und Co. mit heiß waschbaren Schonbezügen.

Auslauf und gesicherte Außenanlagen sind ideal
Ein entscheidendes Kriterium für oder gegen eine Ferienwohnung ist für die meisten Hundehalterinnen und Hundehalter ein Garten. Immerhin soll der Vierbeiner auch nach Herzenslust frei herumlaufen können. Wer eine Ferienimmobilie mit Garten anbietet, sollte auch die grüne Oase auf den vierbeinigen Besuch vorbereiten.

Allem voran steht die Sicherung der Außenanlage, sodass die Fellnasen nicht entwischen können. Empfehlenswert ist ein (Hunde-)Zaun mit einer Höhe von mindestens 150 cm. Dies reicht für die meisten Hunde aus. Wichtig: Auch der untere Bereich des Zauns sollte keine zu große Durchschlupfmöglichkeit lassen, um kleineren Hunden das Ausbüxen unmöglich zu machen. Achtung: Ist im Garten ein Pool oder Teich vorhanden, ist auch dieser zu sichern.

Ein Teich am besten durch eine niedrige Umzäunung. Bei einem bodengleichen Pool dagegen kommt es auf den Ausstieg an. Ist eine Treppe vorhanden sind nicht unbedingt weitere Maßnahmen notwendig, da Hunde hier in der Regel auch selbst wieder herauskommen. Bei einer Leiter als Einstieg ist die nicht der Fall.

Hausordnung und Haftungsregeln festlegen
Klare Regeln sind die Grundlage jeder reibungslosen Vermietung. Daher gehört eine fixe Hausordnung, die explizit das Thema Hund abdeckt, in jede hundefreundliche Unterkunft. Hier sollten alle Dinge festgehalten werden, die erwünscht bzw. nicht erwünscht sind. Zusätzlich gehören in dieses Dokument neben dem Hinweis auf mögliche Konsequenzen bei Zuwiderhandlung auch nützliche Tipps und Informationen für Hundehalterinnen und Hundehalter

Hier können Sie beispielsweise folgende Dinge festlegen:• Ballspiele sind ausschließlich im Bereich der Außenanlagen erlaubt
  Hundekot ist aus den Außenanlagen aufzusammeln.
Hinweis auf die Anleinpflicht außerhalb des umzäunten Anwesens.
Hunde dürften das Bett und die Polstermöbel nicht betreten.
Futterplätze sind ausschließlich an bestimmten Orten einzurichten.
Es muss eine Hundehalterhaftpflichtversicherung vorhanden sein.
Mieter müssen alle durch ihren Hund verursachte Schäden unmittelbar melden und diese in vollem Umfang übernehmen.
etc…

Tipp: Denken Sie daran, dass eine hundefreundliche Unterkunft mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist. Berechnen Sie also auch eine angemessene Hundegebühr. Pro Tag und Tier sind 10 Euro in jedem Fall angemessen.

Zusätzliche Service für mehr Komfort und als Einnahme
abgerundet wird eine hundefreundliche Ferienunterkunft durch ein wenig Ausstattung, die potenziellen Gästen das Leben (und das Gepäck) erleichtert. Hierzu zählen neben Wasser- und Futternäpfen auch ein Hundebett, Decken, Kotbeutel, einige Spielzeuge und als Sahnehäubchen ein Begrüßungssnack für die vierbeinigen Gäste.

Auch einige Informationen über mögliche Aktivitäten mit Hunden in der Umgebung sowie Hundestrände etc. sind bei Hundehalterinnen und Hundehaltern gern gesehen. Wer möchte, kann auch einen Gassi-Service anbieten, sodass die Zweibeiner selbst im Hundeurlaub einmal ein paar Stunden länger die Ferienregion ohne Fellnase erkunden können. Letzteres können Sie selbstverständlich gegen eine kleine Gebühr in Rechnung stellen. Diese werden Ihre Gäste aber mit Sicherheit gern für den Hundeservice zahlen.

Hier finden Sie unsere Aufzeichnung zum Webseminar zum Thema.